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Entdecken Sie unsere Freiwilligen…

…und schliessen Sie sich ihnen an!

Mehr als 30 Jahre nach ihrer Gründung begeistert die Zauberlaterne weiterhin Tausende von Kindern und dies dank des unermüdlichen Einsatzes von rund 800 Freiwilligen. In der ganzen Schweiz engagieren sich diese Personen, um Vorstellungen zu organisieren und die Kinder zu begleiten.

Anlässlich des Internationalen Tages des Ehrenamtes an diesem Dienstag, 5. Dezember, bedankt sich die Zauberlaterne ganz herzlich bei ihnen. Freiwillige aus den Klubs in der Romandie, der Deutschschweiz und dem Tessin teilen ihre Erfahrungen und erklären die Gründe für ihr Engagement. Wer weiss, vielleicht haben Sie ja Lust, sich ihnen anzuschliessen?



Monique Reichenbach und Monique Schnegg, La Chaux-de-Fonds

Ausser ihrem Vornamen haben Monique Reichenbach und Monique Schnegg noch eine weitere Gemeinsamkeit: Sie engagieren sich beide freiwillig für die Zauberlaterne in La Chaux-de-Fonds. Erstere ist Präsidentin und Klubverantwortliche, während sich zweitere um die Buchhaltung kümmert. Trotzdem besucht auch sie ab und zu eine Vorstellung, denn das Programm sei «wirklich verlockend».

Die beiden Moniques kannten die Zauberlaterne vor ihrem Freiwilligenengagement nicht. Mit der näherkommenden Pensionierung hatten sie plötzlich Zeit, einer ehrenamtlichen Tätigkeit nachzugehen. Ihre Entscheidung bereuen die zwei nicht! Fragt man sie danach, was ihnen in ihrer Tätigkeit bei der Zauberlaterne am besten gefällt, antworten sie einstimmig: die Zusammenarbeit, das gegenseitige Vertrauen und das Teilen. «Es ist auch eine Gelegenheit, sich zu treffen und auszutauschen», erklärt Monique Schnegg. «Erst kürzlich haben wir zusammen Plakate und Banner aufgehängt. Ob wir dadurch mehr Mitglieder bekommen, wissen wir noch nicht, aber wir haben eine gute Zeit miteinander verbracht.»

Wie habt ihr bei der Zauberlaterne angefangen?

Monique Reichenbach: «Ich begann als Kinobegleiterin. Das heisst, ich kümmerte mich um die Kinder während den Vorstellungen. Und dann, ich weiss gar nicht genau wie, wurde ich zur Präsidentin gewählt!»

Wie werden sie als Freiwillige bei der Zauberlaterne begleitet und angeleitet?

Monique Schnegg: «Wir haben wirklich Glück, denn wir werden vom Koordinationsteam beim Dachverein gut betreut. Das entlastet mich sehr. Ich bin zum Beispiel keine Buchhalterin. Auch wenn ich einen wirtschaftlichen Hintergrund habe, habe ich Buchhaltung nicht gelernt und daher gibt es so einige Fragen. Deshalb ist es toll, von den Koordinator*innen unterstützt zu werden. Und mit Monique läuft es bestens. Wir treffen uns regelmässig, um beim Kaffee ein paar Dinge zu besprechen. Das sind gute Momente, die wir nun, da wir pensioniert sind, wahrnehmen können.»


Adolfo Bär und Joachim Mantel, Winterthur

Die beiden Senioren aus Winterthur und Uster verbindet der Wunsch, sich freiwillig zu engagieren. «Der jüngeren Generation etwas zurückgeben» und etwas für «das Ganze zu tun» ist ihnen wichtig. Ausserdem finden sie im Gespräch heraus, dass sie Erinnerungen an den Fip-Fop Club teilen. Dieser 1936 gegründete Club ermöglichte Kindern und Jugendlichen unter 15 Jahren bis in die 50er Jahre Filmvorführungen in Kinos – eine Sensation in einer Zeit, in der man in den meisten Kantonen erst ab 16 ins Kino durfte. Die Erinnerung von Joachim an den Fip-Fop Club und die Erzählungen der Frau von Adolfo über ihre Erlebnisse im Club motivierten sie zusätzlich für ihre Tätigkeit bei der Zauberlaterne. Für den auf dem Land aufgewachsenen Joachim Mantel ging im Kino in der Stadt «die ganze Welt auf».

Welche Aufgabe übernimmst du bei der Zauberlaterne?

Adolfo Bär: «Seit drei Jahren führe ich die Buchhaltung für die Zauberlaterne. Ich wollte mich freiwillig engagieren und das Konzept der Zauberlaterne überzeugte mich. Wir ermöglichen Kindern, gute Filme in einer Gruppe mit Gleichaltrigen und ohne Eltern zu schauen. Es gibt nur den Film und die Vorbereitung darauf – keine weiteren Konsumangebote. Das ist eine Vertiefung in ein Thema, die heute selten geworden ist. Für diese kulturelle Leistung engagiere ich mich gern!»

Weshalb engagierst du dich für die Zauberlaterne und wie bist du dazu gekommen?

Joachim Mantel: «Dass die Zauberlaterne Winterthur noch Freiwillige sucht erfuhr ich über ein Kinodia. Als ich mich meldete, wurde ich gleich zum Präsidenten befördert. Dieses Amt führe ich nun die erste Saison aus und muss meine Aufgaben noch ein bisschen kennenlernen. Nachdem ich lange ein Architekturbüro geleitet und sehr viel gearbeitet habe, bin ich jetzt mit 83 Jahren etwas gemütlicher unterwegs und habe Zeit für ehrenamtliche Aufgaben. Und ich will mich für die Jungen engagieren. Die Aufregung und Energie der Kinder, wenn sie den Kinosaal stürmen und uns fast über den Haufen rennen, ist ein verrücktes Erlebnis. Ihre Freude ist wirklich bewegend!»

Adolfo Bär und Joachim Mantel verbindet übrigens noch eine weitere Gemeinsamkeit: Neben der Tätigkeit bei der Zauberlaterne engagieren sich beide auch bei ProSenectute und sind so mit ihrem Ehrenamt an beiden Altersenden der Gesellschaft tätig.



Kira und Aurora, Bellinzona

Kira und Aurora waren mehrere Jahre Mitglieder der Zauberlaterne Bellinzona, wo sie die Vorstellungen bis zu ihrem 12. Lebensjahr besuchten. Danach wollten sie auf keinen Fall ihren Filmklub verlassen, weshalb sie beschlossen, das Abenteuer als Freiwillige weiterzuführen.

Die beiden jungen Freiwilligen sind heute als Kino-Begleiterinnen tätig. Das heisst, sie kümmern sich während der Vorstellungen für das Wohlbefinden und die Sicherheit der Kinder. Als ehemalige Mitglieder wissen sie sehr genau, wie es bei der Zauberlaterne zugeht und sind auch mit dem vielfältigen Filmprogramm bestens vertraut. Dies erlaubt ihnen genau zu wissen, wann die jüngsten Mitglieder vielleicht ihre Unterstützung benötigen. Kira schätzt es, den Kindern beim Filmschauen zuzusehen, ganz besonders bei lustigen Szenen. Beide freuen sich, die «Kinder unterstützen zu können, wenn sie ein bisschen Begleitung benötigen». Auch ihre Eltern finden es gut, dass sich die beiden bei der Zauberlaterne weiterentwickeln und Verantwortung übernehmen können.

Wie ist es für dich mit den anderen erwachsenen Freiwilligen zusammenzuarbeiten?

Kira: «Alle sind freundlich und hilfsbereit. Wenn wir etwas selbst nicht lösen können, helfen uns die Erwachsenen.» Aurora hingegen fühlt sich mit den anderen jungen Freiwilligen etwas wohler.

Was gefällt dir bei der Zauberlaterne am besten?

Aurora: «Ich finde es toll, dass wir sehr unterschiedliche Filme zeigen und auch solche, die wir gewöhnlich nicht im Kino zu sehen bekommen. Im Programm sind nicht nur jene Filme, die kürzlich im Kino gezeigt wurden, sondern auch Stummfilme und Schwarz-Weiss-Filme. Die Kinder schätzen diese enorm, mehr als ich selbst! Sie haben viel Spass und lachen manchmal den ganzen Film durch. Sogar wenn ich selbst eine Szene nicht lustig finde, ist das Lachen der Kinder unglaublich anstecken. Ich kann mich dann einfach nicht zurückhalten.»

Freiwillige*r werden!

Insgesamt engagieren sich über 800 Freiwillige für die Vorstellungen der Zauberlaterne und die Begleitung der Kinder. Dieser Einsatz erlaubt Tausenden von Kindern jedes Jahr das Beste des Kinos zu entdecken.